Station: Cát Bà
Gehört zur Reise: Vietnam

Von: 15.07.2025
Bis: 18.07.2025
Auf Cát Bà bin ich gestoßen, weil ich unbedingt die Hạ Long Bay sehen wollte. Laut meinen Recherchen ist diese aber heillos überrant von Tourist*innen. Hingegen ist Cát Bà eher bei Locals bekannt und weniger so ein extremer Touristenhotspot - zudem kann man von dort aus Bootstouren in der Lan Ha Bay machen, die zum selben Archipelago wie die Hạ Long Bay dazugehört und ebensolche Kalksteinformationen besitzt.
15.07.2025
Ankunft zu Mittag in Cát Bà Town, wo auch mein gebuchtes Hotel lag. Im Gespräch mit dem Hotelmanager wurde mir mitgeteilt, dass das Hotel ausgebucht sei und ich dort (zumindest die erste Nacht) nicht schlafen werde können. Da ich von meiner Busfahrt etwas müde war, war wohl allein meine Mimik und Tonlage wenig einladend für ihn. Schlussendlich hat er mir ein anderes Hotel 30 min entfernt gecheckt, dass ihm auch gehört, plus Transfer hin und retour am nächsten Tag in der Früh (ich hatte bereits eine Tour mit Pick-Up vom ursprünglichen Hotel gebucht).
Zimmer und Aussicht vom zweiten Hotel waren tatsächlich sehr schön, kann man nix sagen.

Im nächstgelegenen Restaurant (gut, es war das einzige in dem Teil von Cát Bà), hab ich dann das erste mal in Vietnam Sommerrollen gegessen - und sie waren amazing.

16.07.2025
Nach einem Frühstück im zweiten Hotel, wurde ich dann um 9 Uhr vom Taxi in mein ursprüngliches Hotel gebracht, wo ich auf meine Tour gewartet hab.
Um 10:30 war dann Pick-Up und auf geht's zur Serenity Grandeur Cruise - Lan Ha Bay.

Das Boot und das gesamte Setting war ein Wahnsinn - wir hatten 3 Stockwerke. Ganz unten waren die Kayaks eingelagert Außenduschen. 2. Floor war Essensraum in der Mitte - im hinteren Außenereich ein kleiner Pool, im vorderen Außenereich ein Whirlpool. Der 3. Floor war dann das Sonnendeck.


Dies war eine Tagestour, in der wird durch die Lan Ha Bay gefahren sind, mit einem Zwischenstopp an einer Anlagestelle mitten im Cát Bà Nationalpark, wo wir ein kleines Dorf namens Viet Hai besucht haben.

Als verantwortungsvoller Verkehrsteilnehmer hab ich noch vor der Radtour einen Schluck vom örtlichen Schlangenwein probiert.








Abgeschlossen wurde die Bootstour mit der Möglichkeit mitten in der Lan Ha Bay zu schwimmen und/oder mit dem Kayak herumzucruisen.




Am Abend gabs dann nur noch ein schnelles Stir Fry im nächsten Restaurant und ab ins Bett.

17.07.2025
An dem Tag hab ich mich ursprünglich auf ein Hotelfrühstück gefreut. War auch zur entsprechenden Zeit im richtigen Raum dafür - nur was das Buffet komplett leer geraidet. Meine Frage nach Frühstück wurde vom Personal nicht verstanden (da Englisch nicht mächtig) - dennoch einfach verneint. Wenigstens gabs noch Kaffee und frisch gepressten Wassermelonensaft. Ohne Kaffee hätts ein Massaker gegeben.
Bin dann einfach zum Restaurant nebenan gegangen und habe mir ein Bánh mì geholt. Danach wollt ich spontan zum nahegelegenen Nationalpark für eine Wanderung. Also gings mit dem Taxi dorthin.
Die Wanderung zum Ngu Lam Peak war nach den Messgrößen her nicht besonders schwierig - aber 33 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 90% haben mich zu einem Wasserfall mutieren lassen.
Bilder Nationalpark
Zum Abendessen noch das klassische Pho, um verlorene Flüssigkeit aufzunehmen.

18.07.2025
An diesem Tag ging es wieder hinunter von der Insel, zurück nach Hanoi und dann via Schlafbus nach Phong Nha (~9h Busfahrt).
Da mein Transfer nach Hanoi um 12:30 losging, hab ich davor noch schnell bisschen Food gegönnt - den für die 4h Fahrt würd ich keine Essensgelegenheit haben.

Back in Hanoi hab ich meinen großen Backpack noch in einem Luggage Storage untergebracht, bis meine Weiterfahrt losging. Dann traf ich mich noch auf einen Tee/Kaffee mit dem tirolerischen Pärchen, dass ich auf der Lan Ha Bay Tour kennengelernt habe. Die hatten 2h vor mir bereits ihren Schlafbus nach Hội An (~16h Busfahrt) - daher nur ein kurzes Treffen.
Ich hatte danach noch etwas Zeit für ein gutes Bún cha und den Night Market.


Im Luggage Storage hab ich dann T-Shirt gewechselt und eine radikale Deodusche gemacht - um hoffentlich nicht der grindigste im Schlafbus zu sein. Und auf ging's zur Busstation.
Auch hier sprach keiner Englisch (warum auch) und ich hab versucht herauszufinden, wann mein Bus nun daherkommt bzw. welche Busnummer ich überhaupt habe. Eine ebenso auf einen Bus wartende Vietnamesin hat dann Englisch sprechen können und mir netterweise weitergeholfen.


Am nächsten Morgen kam ich dann in Phong Nha an.